Adwoa Hackman |
Die Sängerin mit den ghanaisch- deutschen Wurzeln singt darauf mit berührender Leichtigkeit und Tiefe, die sich und anderen nichts beweisen will und gerade in dieser Beiläufigkeit atemberaubend ist. Stilistisch hat sich “Tief wie das Meer” weniger dem modernen R&B, sondern vielmehr dem klassischen Rock und Soul verschrieben, also eher “Hendrix als Eryka Badu”, wie Adwoa mit einem Lächeln bemerkt.Die Songs auf “Tief wie das Meer” basieren auf Adwoas melodiös und perkussiv geprägten Gitarrenspiel. Unterstützt wurde sie dabei von den Berliner Musikerkollegen Felix Lehrmann & Mathias Uredat (dr), Edward MacLean & Chris Rodriguez (b), Jo Ambros & Julius Hartog (git), sowie Markus Büchel (keys), deren Credits sich wie das Who is Who der deutschen Musikszene lesen- Peter Fox, Dendemann, Das gezeichnete Ich , Freundeskreis. Produziert wurde das Album von Nautilus Music. In den letzten Jahren erspielte sich die Berlinerin mit zahlreichen Konzerten, u.a. vor historischer Kulisse auf der Burg Wilhelmstein, im Aachener Dom oder vor 100 000 Menschen auf der Hauptbühne des Berliner CSD, eine stark wachsende Community. Regelmäßige Ausflüge in die europäische Musikszene wie beim Londoner “Urban Affinity Festival” komplettieren das Bild. Daß Hackman sich auch bei Auftritten in London oder Amsterdam ihrer deutschen Texte bedient, ist für sie selbstverständlich und insgesamt Ausdruck der Generation eines neuen Selbstverständnisses deutschsprachiger Musik.
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