Am Sonntag, 21.10.2012 wurde, bereits zum dritten Mal, der Rosa Detlef von "Salz der Erde - MCC Gemeinde Stuttgart" an Menschen, Gruppen oder Organisationen, die sich um die Schwul/Lesbisch/Bi/Trans-Gemeinschaft verdient gemacht haben verliehen. Menschen, die durch ihre Arbeit, ihren Einsatz oder durch Zivilcourage die Welt für Homo- und Transsexuelle – und damit für alle – ein bisschen besser gemacht haben, verliehen.
Der CSD Ulm.Neu-Ulm e.V. war, neben den Frauencafé achtbar Tübingen e.V. und dem schwulFUNK (Freies Radio für Stuttgart), in der Kategorie "Gruppen" nominiert. In der Kategorie "Einzelpersonen" waren Marco Schreier (Paradeleitung CSD Stuttgart), Dekan Hans-Peter Ehrlich und Robino Zepf (stop!Homophobie) nominiert.
Zur Nominierung des CSD Ulm.Neu-Ulm e.V. schrieb die Jury:
Nominiert wurden die Macherinnen und Macher des CSD Ulm/Neu-Ulm für ihren Mut, ihre Bereitschaft Neues zu wagen und auch für die viele Arbeit, die so ein Projekt bedeutet.
Es ist der Mut, am je eigenen Ort öffentlich als Teil der Schwul-Lesbische-Bi-Trans Gemeinschaft aufzutreten. Ulm und Neu-Ulm, sind zwar große Städte, aber sie sind doch auch eine kleine Gemeinschaft und der Forderung nach Gleichberechtigung Stimme zu verleihen erfordert Mut.
Es ist die Bereitschaft, aufzubrechen, und die Ideen und den Geist des Christopher Street Days nicht einfach der Landeshauptstadt zu überlassen, sondern dort, wo Mann und Frau lebt, neue Ideen zu wagen, neue Worte zu finden und viele neue Menschen anzusprechen.
Mit viel Kreativität und großem Einsatz hat das der CSD Ulm/Neu-Ulm in den letzten Jahren getan. Und es ist schließlich die viele Arbeit, die das bedeutet: die vielen Stunden der Vorbereitung, der Diskussion, des Aufbauens und nachher wieder Aufräumens.
Es ist die Arbeit von vielen Gesprächen, in den Menschen überzeugt und dazu motiviert werden wollen mitzumachen.
Und es ist schließlich das Risiko, das immer mit neuen Ideen verbunden ist.
Mit dem CSD Ulm/Neu-Ulm freuen wir uns, eine weitere Nominierung zu haben, die unabhängig von den Stadtgrenzen der Landeshauptstadt Stuttgart ist.
Laudatorin, Frau Brigitte Lösch, Vizepräsidentin des Landtags von Baden-Württemberg, übernahm die Preisverleihung und übergab die Rosa Detlef-Statur an das Frauencafé achtbar Tübingen e.V. (Preisträger Kategorie Gruppen) und an Herr Dekan Hans-Peter Ehrlich (Preisträger Kategorie Einzelpersonen). Herzlichen Glückwunsch!
Was ist der Rose Detlef?
Bereits zum 3. Mal verleiht Salz der Erde MCC Gemeinde Stuttgart an Menschen, Gruppen oder Organisationen, die sich um die Schwul/Lesbisch/Bi/Trans-Gemeinschaft verdient gemacht haben. Menschen, die durch ihre Arbeit, ihren Einsatz oder durch Zivilcourage die Welt für Homo- und Transsexuelle – und damit für alle – ein bisschen besser gemacht haben.
Durch seine Farbe soll der Rosa Detlef an die Verfolgung in der Nazi-Zeit erinnern, wo schwule Männer den Rosa Winkel tragen mussten.
Wir wollen eine Gesellschaft, die eine Verfolgung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender nicht zulässt.
Der Name Detlef soll an die vielen Schwulen, Lesben und Transsexuelle erinnern, die wegen ihrer Orientierung verlacht und verspottet wurden und werden. Wir wollen eine Gesellschaft, die offen und tolerant für jene ist, die anders sind.
Mit der Verleihung des Rosa Detlef an Menschen und Organisationen, die an einer besseren Gesellschaft arbeiten, wollen wir alle anderen ermuntern, sich selbst mutig, offen und mit Zivilcourage zu engagieren.
Weitere Informationen unter: www.ufmcc.de